Das köstliche Frühstück mit frisch gepressten Säften, selbstgemachten Marmeladen, hausgemachtem Brot und sonst noch allem, was man sich an einem Frühstücksbuffet wünscht, wird in einzigartiger Atmosphäre serviert. Bunte Kissen und Stühle, hochwertige Wollteppiche und die Illustrationen der Stubaitaler Künstlerin Rosi Betz machen aus der alten Stube einen funky place. Alles ist perfekt inszeniert und das Spiel aus Alt und Neu hervorragend gelungen.

Würde Patricia Schönherr und ihr freundliches Team nicht ab und zu mit frischem Kaffee vorbeikommen und daran erinnern, auch noch das cremige Bauernjoghurt mit Früchten zu probieren, könnte ich vor lauter Staunen fast aufs Essen vergessen. Nach dem Frühstück lädt die kleine Terrasse oder die große grüne Wiese mit Liegestühlen zum kontemplativen Nichtstun ein. Mit der Stubai-Super-Card in der Tasche fällt das jedoch gar nicht so leicht ...

Unnötig zu erwähnen, dass auch in den Zimmern und Apartments des Boutiquehotels jedes Detail stimmt. Patricia hat die "alte" Frühstückspension ihrer Eltern 2018 renoviert und die vertäfelten Zimmer mit frischem Design aufgepeppt.

Je höher die Berge, desto größer das Glück. Genau deshalb sind wohl auch alle Zimmer und Apartments nach den höchsten Bergen des Stubaitals benannt. Besonders zu empfehlen ist das Apartment Freiger Nr. 101, das seinen Platz im ersten Stock, dem ehemaligen Frühstücksraum, gefunden hat. Mit leichten Stoffen und dezenten Farben gelingt die Verbindung von Tradition und Lässigkeit und passt sich frei von alpinem Kitsch der urbanen Generation an. Die 60m2 bieten zwei Personen unmengen an Platz. Der große Wohn- und Schlafraum beinhaltet eine voll ausgestattet Küche mit Esstisch, Couch und einem mit Vorhängen optisch abgetrennten Doppelbett. Zum Einschlafen zählt man nicht nur Schafe sondern bettet sich sogar in reinen Merino-Schafschurwolldecken. Shleep well!

Für den ausgedehnten Morgen steht eine Yogamatte im Zimmer bereit. Auf Wunsch kommt auch die bekannte Yogalehrerin Mady Morrison mittels YouTube vorbei. Der entsprechende Link ist schon mal vorbereitet.

Für weitere Tiefenentspannung sorgt auch noch ein winziger Wellnessbereich im Schönherrhaus. Die kleine Sauna mit Blick in die Berge und eine Infrarotkabine reichen, um die müden Wanderwadeln wieder auf Vordermann zu bringen.

In den Zimmern verzichtet man im Vergleich zu den Apartments nicht auf Platz, sondern eigentlich nur auf die eigene Küche. Dafür darf man sich am hervorragenden Frühstücksbuffet des Schönherrhauses bedienen. 

Hat man hingegen ein Apartment gebucht, wird man zum Selbstversorger. Der nächste Supermarkt befindet sich gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite und eine Bestellliste für das Lieferservice liegt im Apartment bereit. Gegen Aufpreis darf man selbstverständlich auch im Schönherrhaus frühstücken. Ich denke, dieser Verlockung kann kaum einer widerstehen. 

Spritzige Getränke und Tee gibt es auf Bestellung den ganzen Tag über auf der Terrasse bzw. Lobby zu trinken. 

Wenn man sich nicht sowieso schon mit Kaspressknödel und Kaiserschmarrn auf der Hütte vollgeschlagen hat, hat Patricia und ihr Team auch hervorragende Tipps für das Abendessen. Dank der zentralen Lage sind die Restaurants im Ortskern von Neustift in fünf Gehminuten zu erreichen.  Für den Gusto auf traditionelle Tiroler Küche kann ich das Restaurant Hoferwirt sehr empfehlen. 

Da Patricia und ihre Familie selbst am Liebsten in den Bergen unterwegs sind, wissen Sie, wo das Stubaital am Schönsten ist. So erhältst du im Schönherrhaus vor allem beim persönlichen Gespräch individuelle Tipps für geeignete Bergtouren. Aber auch mit der Morgenpost flattern jeden Tag neue Tipps und Lieblingsplätze auf den Frühstückstisch.

Besonders praktisch ist der integrierte Sport und Mode Shop im Schönherrhaus.  Skiverleih und Bikeverleih hat man damit direkt im Haus! Theoretisch könntest du bei einem Urlaub im Schönherrhaus sogar den ganzen Koffer zu Hause lassen, denn tatsächlich findet man im Shop alles (und mehr) was man für einen Urlaub im Stubaital benötigt. Aber Achtung: "Ich schau nur mal kurz durch die Regale" hatte bei mir fatale Folgen fürs Geldbörserl ;) Sag nicht, ich hätte dich nicht gewarnt!

Das Skivergnügen hat im Stubaitaler Gletscherskigebiet lange Hochsaison. Von Oktober bis Mai wird hier auf top präparierten Skipisten gewedelt. Aber auch die kleineren Skigebiete, wie die Schlick, Serlesbahnen und die Elferlifte - unmittelbar hinter dem Schönherrhaus - sorgen für puren Winterspass. Der Winter reduziert sich in Tirol aber nicht nur auf´s Skifahren! Besonders viel Gaudi macht auch eine Rodelpartie: gleich um die Ecke findest du im idyllischen Pinnistal eine der  längsten Naturrodelbahnen Tirols. Oder du leihst dir im Schönherrhaus Langlaufski, um sofort in das weitläufige Loipennetz des Stubaitals einzusteigen. 

Im Sommer schenkt dir das Schönherrhaus die Stubai Super Card. Ein wahres Goldstück! Denn diese ermöglicht dir die freie Benützung aller Bergbahnen im Stubaital, kostenlose Eintritte in die Schwimm- und Hallenbäder und freie Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. 

Der höchste Tipp zum Schluß: Am Himmel, oberhalb des Schönherrhauses wird es oft bunt! Unzählige Paragleiter nutzen die fabelhaften Flugbedingungen mit der einzigartigen Thermik am Elfer. Zumindest ein Tandemflug gehört daher auf jede Stubaital-To-Do-Liste!