Nicht einmal ein halbes Jahr liegt unser letzter Abstecher in den Himmel über den Dolomiten zurück. Schon im Herbst vergangenen Jahres überzeugte uns das Mountain Hideaway TRATTERHOF mit dem herrlichen Panoramablick, der familiären Atmosphäre und den fantastischen Wandermöglichkeiten - direkt ab der Haustür.
Was hat sich seitdem geändert im Hotel TRATTERHOF?
Es ist weiß! - aber sonst zum Glück nicht viel - alles was ich bereits HIER geschrieben habe, kann ich nur nochmals unterstreichen. Das Servicepersonal wurde zwar neu durchgemischt, aber dies ändert nichts am professionellen und zugleich herzlichen Umgang mit den Gästen. Das Essen hat uns beim letzten Mal schon sehr gut geschmeckt und ist nun, mit dem Einzug eines neuen Chefkochs, auf der Gourmetleiter nochmals drei Stufen empor geklettert - wir sind begeistert!
Familie Gruber-Hinteregger ist eine Gastgeberfamilie mit Herz und Leidenschaft. Immer präsent packen alle Generationen (die Seniorchefin fehlt leider am Bild) mit an und nehmen sich auch gerne Zeit für ihre Gäste: für gemeinsame Wanderungen und Skiausflüge oder einfach nur für einen kleinen Plausch zwischendurch um zu erfahren, wie es den Gästen geht, was sie schon alles erlebt haben und natürlich auch um besondere Tipps für die Umgebung weiterzugeben.
Natürlich war die Wohlfühlatmosphäre im Hotel TRATTERHOF Grund genug zurück zu kommen, aber auch um die Region GITSCHBERG-JOCHTAL, nach den schönen Wanderungen im Herbst, nun auch im Winter zu erkunden. Sei es, weil hier ein Teil meines Blutes fließt (mein Opa stammte aus Meransen) oder weil hier noch das ursprüngliche, sanfte und romantische Südtirol, weit ab vom Massentourismus, zu finden ist - ich weiß inzwischen, dass die Region zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert ist!
Wer nach Halligalli und Apre Ski Partys sucht, der hört hier besser sofort auf zu lesen - diese Region ist was für Genießer, Naturliebhaber, Familien und Verliebte und man findet vor allem eins: HIMMLISCHE RUHE!
Schneeschuhwandern durch Pulverschnee, Winderwandern auf kilometerlangen geräumten Alm- und Waldwegen, Rodeln und Skifahren und dabei immer im Blick: die Aussicht auf jede Menge Gipfel und Berge ... bei 500 hab ich aufgehört zu zählen ;)
SKIFAHREN
Das Skigebiet Gitschberg-Jochtal liegt nur drei Autominuten vom Hotel entfernt und ist durch den kostenlosen, hoteleigenen Shuttlebus jederzeit zu erreichen. Es erwarten einen 55 familienfreundliche Pistenkilometer mit traumhaften Ausblicken auf die Dolomiten, das Pustertal und das Eisacktal. Die vielen urigen Berghütten laden zur Rast in der Sonne und zum Genuß traditioneller Köstlichkeiten ein.
RODELN
Mit der Seilbahn ganz einfach rauf und dem Schlitten mit Jucheee! wieder runter: Von der Bergstation Gitschberg führt der Brimi-Winter-Run, eine der längsten Rodelbahnen Südtirols, über 6,75km hinab ins Dorf Meransen. (Rodelverleih an der Talstation in Meransen)
Für mich gehört beim Rodeln jedoch der Anstieg aus eigener Kraft dazu. Schließlich will man sich die Käsenocke auf der Hütte wohlverdient haben! Dafür empfiehlt sich die beliebte Wanderung zum schönsten Almdorf Südtirols - die FANE ALM. Die urige Zingerle Hütte hat auch im Winter geöffnet und bietet am Ende der Wanderung eine willkommene Einkehrmöglichkeit. Offiziell endet die Naturrodelbahn Kurzkofelhütte in Vals nach 1 km. Dieser Abschnitt ist auch leicht und mit wenig Kurven zu befahren. Der obere Abschnitt bis zur Fane Alm ist für Rodler nicht freigegeben, jedoch auch gut befahrbar. Allerdings ist dieser Streckenabschnitt steil und kurvig und auch nicht durch Banden gesichert! (Rodelverleih bei der Kurzkofelhütte)
WINTER- UND SCHNEESCHUHWANDERN
Bereits nach den ersten Metern auf dem Hang hinter dem Hotel Tratterhof schlägt das Herz Purzelbäume: Unberührtes Weiß soweit das Auge reicht, Bergspitzen die dahinter aufragen und die Panoramaaussicht zurück ins Eisacktal = einfach atemberaubend. Nach knappen zwanzig Minuten erreicht man die Weggabelung, die entscheidet, ob man ohne Schneeschuhe links ins idyllische Altfasstal weiterwandert oder mit Schneeschuhen rechts den Rundwanderweg zur Moserhütte anpackt. Teils über vorgetrampelte Steige, teils über präparierte Wege führt der Weg durch den Gasteiger Wald bis zu einer Lichtung, auf der die (im Winter leider nicht bewirtschaftete) Moserhütte (1936m) thront. Wer auch noch einen leichten Gipfel mitnehmen will, der stapft weiter auf den Rumaul (2058m). Uns treibt jedoch der Hunger und die Vorfreude auf die Nachmittagsjause im Hotel über Gampen und den Möserwald wieder bergab. (kostenloser Schneeschuhverleih im Hotel Tratterhof)